Unter Kompostierung versteht man den biologischen Prozess, bei dem leicht verwertbares organisches Material durch die Einbringung von Luft und mit Hilfe von Bakterien und Pilzen ab- und umgebaut wird.

Der praktische Ablauf auf unserer Anlage folgt immer wiederkehrenden Abläufen:

  1. angeliefertes, biogenes Material wird gesichtet und auf Störstoffe kontrolliert.
  2. der Bioabfall wird mit Traktor und Frontlader auf sogenannte "Dreiecksmieten" aufgesetzt, auf ein gutes Mischverhältnis von strukturarmen und strukturreichem Material wird großer Wert gelegt.
  3. die Dreiecksmieten werden für mindestens 8 Wochen wöchentlich mindestens einmal mit einem Kompostwender gewendet, bei Bedarf wird vor dem Wendevorgang Sickerwasser zugeführt. Während diesem "Heißrotteprozess" entstehen im Mietenkern Temperaturen von 60 - 70 ° C, so wird eine vollständige Hygienisierung des Materials gewährleistet, etwaige Unkrautsamen im Ausgangsmaterial sterben ab.
  4. Nach der Heißrottephase werden die Kompostmieten auf von der Dichtasphaltfläche auf eine technisch stabilisierte Nachrottefläche umgesetzt. Dort reift der Kompost noch etwa 3 Monate nach, mit dem Kompostwender wird in unregelmäßigen Abständen gewendet.
  5. In etwa ein halbes Jahr nach Anlieferung des Ausgangsmaterials ist der Kompost zum Absieben bereit. Beim Sieben werden noch einmal Störstoffe technisch beseitigt, nicht fertig kompostiertes Material (hauptsächlich Holz) wird vom fertigen Kompost getrennt.
  6. Der fertige Kompost lagert bis zur Ausbringung auf den Feldern oder den Verkauf auf unserer Anlage, ausgesiebtes biogenes Material wird dem Kompostierungsprozess wieder zugeführt. Die ausgesiebten Störstoffe werden fachgerecht entsorgt.