Am Freitag den 22. April 2016 haben wir den Maisversuch, wie bereits im Blogeintrag vom 14. April beschrieben, gesät. Als Saattiefe haben wir 4 bis 5 cm angestrebt, was relativ seicht ist, den heurigen Bodenbedingungen aber angepasst erscheint. Die Bodentemperatur bei der Aussaat betrug am Sähorizont etwa 12 Grad, hervorragende Bedingungen also für die Keimung des Saatgutes. Als Saatgut diente am gesamten Feld die Sorte "Die Santana DKC3623", eine in unserem Gebiet und am Betrieb bewehrte Züchtung.
- Variante 1: Einarbeitung der Begrünung im Spätherbst
Diese Variante ist die sauberste in Sachen Unkrautdruck, die Begrünungsreste sind teilweise erhalten. Das Saatbett ist mit Abstand am feinsten. Bodenfeuchtigkeit auf Sähorizont gegeben.
- Variante 2: Mulchsaat
Etwas gröberes Saatbett, große Mengen von Begrünungsresten auf der Oberfläche. Die mechanische Unkrautbekämpfung ist nur mit etwas Mut zur Schlampigkeit ausreichend. Bodenfeuchtigkeit praktisch gleich mit Variante 1.
- Variante 3: Strip-Till kombiniert im Frühjahr mit der Aussaat
Gröbstes Saatbett durch die (befürchtete) zu tiefe Bodenbearbeitung mit dem Strip-Till Gerät. Ich halte es für unmöglich eine ausreichende Austrocknung im Bearbeitungshorizont abzuwarten. Die chemische Unkrautbekämpfung erfolgt in der Woche nach der Aussaat.
- Variante 4: Strip-Till im Herbst, Aussaat mit Hilfe von RTK-GPS
Schönes, festes Saatbett in der Säreihe, etwa 1 Grad weniger Bodentemperatur gegenüber den anderen Varianten aufgrund der fehlenden Bodenbearbeitung im Frühjahr. Gute Bodenfeuchte, chemische Unkrautbekämpfung im Laufe der Woche nach Aussaat.
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